Montag, 22. März 2021

 

Gesundheitspolitisches Manifest

  • Die Okönomisierung der Medizin war falsch und hat der Patientenversorgung und den Mitarbeitern im Gesundheitswesen geschadet. Dies muss zurückgenommen werden! Wir müssen zurück zu einem System, in dem erforderliche Medizin ohne Profit für die Kranken vorgehalten wird. Gesundheit ist keine Ware. Gesundheit ist Daseinsvorsorge.
  • Der kranke Mensch muss wieder im Zentrum von allem Handeln im Gesundheitswesen stehen, keine Zahlen, keine Gewinnstatistiken.
  • Die notwendigen Umstellungen sind möglich und sind eine Kleinigkeit im Vergleich zu den Maßnahmen, die im Rahmen der aktuellen Pandemie durchgeführt wurden.
  • Durch den Abbau einer entgleisten Über-Verwaltung und exzessiver Kontrollsysteme mit Abertausenden Mitarbeitern auf allen Ebenen werden die notwendigen Ressourcen wieder der Patientenversorgung zugeführt.
  • Das Schönreden der Probleme muss beendet werden und zielführende Lösungen müssen gefunden werden. Jetzt, sonst ist es zu spät!
  • Die ambulante medizinische Versorgung in der jetzigen Form stirbt aus. Ursache ist die Über-Bürokratisierung und die Peinigung der niedergelassenen Ärzte durch Regresse in verschiedensten Formen. Die junge Ärztegeneration verweigert nahezu komplett die Mitarbeit. Deutschland ist das einzige Land auf der Welt, in dem solche Regresse existieren. Folglich können diese abgeschafft werden und sind kein notweniger Anteil eines Gesundheitssystems.
  • Das öffentliche Gesundheitswesen darf nicht weiter abgebaut werden wie in den letzten 10 Jahren. Die Mitarbeiter müssen bezahlt werden wie die Mitarbeiter in den anderen Bereichen des Gesundheitswesens.
  • Krankenhäuser dürfen nicht weiter durch ein zutiefst ungerechtes und sinnloses System in die roten Zahlen gedrängt und geschlossen werden.
  • „Geiz ist geil“ muss auch in den Altenheimen aufhören. Besonders schutzbedürftige Menschen werden nicht durch Worte gerettet, sondern durch Taten. Schutzausrüstungen und Notfallpläne müssen genauso gewährleistet sein wie eine ärztliche Versorgung, die nicht mehr durch Regresse überlagert ist. In der aktuellen Pandemie hat die Politik gerade hier versagt.
  • Nicht gewinnorientierte Konzerne dürfen über unser Gesundheitssystem bestimmen, sondern der Gedanke der Patientenversorgung. Dies heißt nicht, dass nichts geändert oder verbessert werden kann. Aber mit dem Blick auf die Patientenversorgung! Wenn es in einem Ort kein leicht erreichbares Krankenhaus mehr gibt, dann kann ein größeres Medizinisches Versorgungszentrum einige Notfälle abfangen. Moderne Telemedizin kann helfen, wenn EKGs oder radiologische Diagnostik auch fernbefundet werden können durch entsprechende Spezialisten.

Unser Gesundheitswesen ist kurz vor dem Aufprall und entspricht nicht der ökonomischen, gedanklichen, gestalterischen und humanitären Kraft unseres Handelns. Wir müssen jetzt handeln, nach dem Aufprall ist es zu spät!

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